Die Sache mit dem „Mahlzeit“
Jeder von uns kennt die Situationen, wenn man in einer großen Gruppe Menschen seinen Tag verbringt. Studium, Schule, öffentlicher Dienst oder großes Büro. Irgendwann im Laufe des Vormittags, im öffentlichen Dienst häufig schon am Morgen, ändert sich die Grußformel von „Morgen“ oder der höflicheren Variante „Guten Morgen“ zu einem „Mahlzeit“.
Aber jetzt mal unter uns. Was soll „Mahlzeit“ überhaupt ausdrücken?
Ich stelle mir das ungefähr so vor:
Ich wollte dich dran erinnern, dass es jetzt Zeit ist, Nahrung zu sich zu nehmen.
Und das hat für mich nichts mit dem zu tun, was man ja eigentlich sagen möchte. Vielleicht möchte man das auch eigentlich gar nicht sagen und ich bin die einzige höfliche Person in diesem Konstrukt.
Ich bevorzuge es den Personen in meinem Umfeld etwas positives zu sagen, denn Kommunikation sollte kein einfaches Hinweisen sein, sondern immer eine Intention haben. Ich erinnere mein Umfeld weder an Zeiten um Stuhlgang, noch zum Essen.
Mein Tipp, daher:
„Einen guten Appetit!“
Was für mich soviel heißt wie:
Genieß dein Essen!
Mein Appell: Menschen im öffentlichen Dienst, in Schule, Uni oder Großraumbüros: Wenn ihr eure Mitmenschen mögt, wünscht Ihnen was positives und erinnert sie nicht an die Zeit zu essen…
fin